NEUSEELAND 2002
Gunnar und Indra am Ende der Welt
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7. Der Abel Tasman Nationalpark

Der nächste Morgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und frischen 2,5 Grad.
Wir fuhren den "Queen-Charlotte-Highway" am Marlborough-Sound entlang, immer den Buchten folgend. Ich schwöre, die Straße hatte kein einziges gerades Stück :o)
Der Ausblick war einfach phantastisch: oben der blaue Himmel, unten das blaue Wasser. Ich konnte mich garnicht satt sehen. Wir hielten immer wieder an und genossen den Anblick.
Das Winzdörfchen, das sich großspurig "Welt-Hauptstadt der grünschaligen Muschel" nannte ließen wir links liegen. Wir kauften uns in Nelson fangfrischen Fisch zum Abendessen und machten in einem winzig kleinen Nest Halt, von dem der Reiseführer behauptete, dass man dort den besten geräucherten Fisch Neuseeland bekäme. Das galt es zu testen! Und der geräucherte Fisch war wirklich klasse! Wir machten am Ufer der Bucht ein bißchen Pause und picknickten, bevor es weiterging nach Marahau, dem Ort, wo sich der Eingang zum Tasman Nationalpark befindet.
Dort schauten wir uns die Kunstwerke einer kleinen Künstlersiedlung am Anfang des Wanderweges durch den Nationalpark an, checkten beim Campingplatz ein und machten einen Spaziergang am wunderschönen Sandstrand.
Am nächsten Morgen brachte uns ein Wassertaxi erst per Traktor zum Wasser (es war Ebbe und das Wasser ziemlich weit draußen) und dann die Küste entlang zu einer einsamen Bucht von der aus wir ca. sechs Stunden nach Marahau zurückwandern wollten. Die Bootsfahrt war sehr rasant und interessant, da wir immer wieder anhielten und der Bootsführer uns die Geschichte des Parks erzählte und uns nistende Vögel und einen Robbenfelsen mit immerhin einer Robbe zeigte.
Am Strand ließ er uns an Land waten und wir begannen unsere Wanderung. Es ging immer an der Küste entlang durch dichten, modrigen Regenwald, über eine abenteuerliche Brücke, durch eine bei Ebbe (bis auf ein paar recht tiefe Wassergräben) trockene Bucht mit Millionen von Muschelschalen auf dem Boden und immer wieder vorbei an wünderschönen Stränden. Wir fanden sogar noch eine "Am-Strand-Schaukel" wie die in Cooks Beach, nur etwas uriger! Unterwegs begegneten uns nicht nur Unmengen andere Wanderer, sondern auch ein putziges Opossum. Das Wetter hätte schöner nicht sein können und die Temperatur stieg bis auf ca. 25 Grad.
Nach den sechseinhalb Stunden wieder glücklich in Marahau angekommen waren wir ziemlich fertig aber hatten einen wunderschönen Tag erlebt!

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