NEUSEELAND 2002
Gunnar und Indra am Ende der Welt
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11. Durch das Land des Extremsports

Wir fuhren also weiter durch die Berge in Richtung des Fjordland Nationalparks.
Dabei kamen wir an Queenstown vorbei, der Wiege des Extremsports, besonders bekannt für die Bungee-Sprünge. In Queenstown kann man so ziemlich alles machen, was viel Geld kostet und den Adrenalinausstoß födert: Speedboot fahren auf Gebirgsflüssen, wie gesagt natürlich Bungeespringen, aus Hubschraubern springen und was weiß ich nicht alles.
Wir ließen diese Touristenmetropole aber links liegen und fuhren weiter durch die karge Gebirgswelt. Dabei kamen wir auch an den berühmten "Remarkables" vorbei, einer besonders zerklüfteten Bergkette, die auch in den Anfangsbildern des zweiten Herr-der-Ringe-Films zu sehen sind.
Wir überquerten Pässe, machten Unmengen Fotos bei eisig kalten Stopps und durchquerten verwaiste Skiorte. Dabei kamen wir auch an dem Ort vorbei, der von allen Orten Neuseelands am weitesten vom Meer weg ist, nämlich genau 128 km.
Die Landschaft erinnerte zum Teil an die kalte Wüste, die wir auf der Nordinsel durchquert hatten. Hartes Gras, eisiger Wind, weite Ebenen und Berge. Dazwischen gab es aber auch immer wieder die unvermeidlichen Schaf-, Kuh- und Rehweiden.
Erst kurz vor Te Anau wurde die Landschaft weniger rauh und das Thermometer "klettere" auf 10 Grad.
Im Infocenter von Te Anau sammelten wir Informationen über die unterschiedlichen Fjorde und sonstigen Sehenswürdigkeiten und beschlossen aus Rücksicht auf unseren Geldbeutel, die Besichtigung der Glühwürmchenhöhle und die seeeehr teure Fahrt zum Doubtful Sound zu vergessen und lieber nur zum Milford Sound zu fahren.
Wir suchten uns einen Campingplatz an der einzigen Straße zum Milford Sound und wollten in aller Frühe los, um dem großen Touristen-Bus-Strom zu entwischen.

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