USA 2005

Welcome to the desert
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7. Kodachrome Basin State Park - Bryce Canyon National Park
5.4.2005

Kodachrome Basin State Park

Die ganze Nacht sauste der Wind um den Camper und rüttelte ihn ordentlich durch. Etwas übernächtigt standen wir schon um 7 Uhr auf, nutzen die Dusche im Camper und warteten auf den Sonnenaufgang.
Morgenstimmung im Kodachrome State Park Als die Sonne über die Berge geklettert kam starteten wir in der Morgenkälte und bei immernoch steifer Brise eine Fotosession auf den roten Felsen gleich hinter dem Camper.

Nachdem wir genug Bilder des felsigen Kessels im Kasten hatten und kräftig durchgefroren waren, gings zurück in den Camper zum gemütlichen Frühstück. Bevor wir uns auf den Weg zum Bryce Canyon machten, wollten wir noch ein wenig die Gegend erkunden und zwei kleinere Wanderungen machen.
Kleines Menschlein auf großem Hügel Morgenlicht auf den Bergen
Wir fuhren durch den Kessel zum Start des Wanderwegs. Dort ging es gleich auf abenteuerlich schmalem, ehemaligen Maultierpfad steil den Hang hinauf. Heike hatte bald genug vom unsicheren Weg und beschloss, in der mittlerweile schön warm scheinenden Sonne auf uns zu warten und die jetzt schon tolle Aussicht in Ruhe zu genießen. Gunnar, Mirjam und ich kletterten weiter den Hang hoch. Der Weg wurde immer schmaler, sandiger und dadurch rutschiger. Als wir den Hang zu dreiviertel hinter uns gebracht hatten und schon in schwindelerregender Höhe waren blieb auch Mirjam an einer verwitterten Treppe zurück. Ich kletterte mit Gunnar noch ein Stück weiter. Der Weg war nun noch eine Fußbreite breit. Als schließlich sogar ein Stück des Hanges abgerutscht war und wir über eine breite Spalte hätten springen müssen hatte auch ich genug. Gunnar kletterte wie eine Bergziege weiter und ich rutschte und zitterte mich unsicher mehr auch Händen und Knien als aufrecht zu Mirjam zurück, wo wir in der Sonne auf Gunnar warteten, der bis zum Grat hochstieg und Bilder der sensationellen Aussicht machte. Der Blick von halber Höhe
Vertrauen erweckende Holzstufen... Blick von ganz oben
Als Gunnar glücklich wieder zu uns gestoßen war, gingen wir den Hang wieder hinunter und sammelten Heike ein. Wieder am Camper folgte ein ziemlich nasser Versuch, mit unserer neuen Halterung, die wir am Grand Canyon gekauft hatten, den Wassertank zu befüllen. Da wir anscheinend doch das falsche Anschlussstück gekauft hatten, bekam Gunnar beim Festhalten des Schlauchs fast genauso viel Wasser ab wie der Tank. :o)

Nachdem Gunnar wieder trockengelegt war konnten wir zur zweiten Wanderung aufbrechen.
Wasserschlacht!
Zartes grün im trockenen Boden Trockenes Bachbett
Warum geht denn hier nichts voran? Der rotsandige Wanderweg schlängelte sich hin und her durch trockenes Gebüsch, um Felsen, an steilen Felswänden, knorrigen Bäumen und ausgetrockneten Bachbetten entlang.
Er endete schließlich an einer kleinen, verlassenen Rangerstation. Gunnar hatte genug vom Laufen und nahm die erste Postkutsche zurück zum Camper.

Nur leider hatte er vergessen, die Pferde anzuspannen.
Wieder am Camper gab es ein gesundes (iiiiiihhhh, gesund!) Mittagessen aus Obstsalat, Möhren mit Dip und als Ausgleich zu so viel Vitaminen Tortilla-Chips und Beef Jerky. Sich in Amerika gesund ernähren, soweit kommt's noch!

Gesättigt brachen wir auf Richtung Bryce Canyon.

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