USA 2005

Welcome to the desert
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18. Los Angeles - Stuttgart
16.4.2005

Die Nacht war recht unruhig, da ich mich trotz Bedürfnis nicht aufs Klo traute, da ich fürchtete, in eine Kakerlake zu treten. Gegen 1 Uhr tobten draußen die Leute aus der Bar in die Zimmer und es wurde endlich etwas ruhiger. Gegen 4 uhr wurde ich wach, da ein Typ mit sehr lauter Stimme vor unserer Tür einen Monolog hielt. Als er endlich ruhig war, konnte auch ich einschlafen, wenn auch immer auf verdächtiges Ploppen und Trippeln lauschend.
Entsprechend gerädert wachte ich gegen 6 Uhr auch schon wieder auf. Als dann auch die anderen wach waren, duschten wir (im Bad saß wieder eine Kakerlake) und ich verbrühte mich am heißen Wasser, so dass Gunnar mich retten musste. So beginnt ein Tag doch wunderbar...

Wir lösten noch unsere Gutscheine für die Frühstücks-Blaubeer-Muffins ein, hievten unser Gepäck in den Shuttlebus und ab gings zum Flughafen. Nach ewiger Warterei beim Einchecken schleppten wir das Gepäck zur Sicherheitskontrolle und sahen zu, wie unser Gepäck zum Teil komplett aus- und wieder eingeräumt wurde. Ich regte mich schon sehr auf, da wir alles so gut gepackt hatten und nun alles wieder auseinander gerissen wurde. Gunnar beruhigte mich schnell, bevor ich wegen meines Fluchens verhaftet werden konnte. Dann kam plötzlich ein Typ auf mich zu, zeigte auf unseren Trolly und fragte, ob das meiner sei. Als ich "ja" sagte, zog er gleich meine Bordkarte und meinen Pass ein!
Nach ein paar bangen Minuten bekam ich allerdings beides wieder und man erklärte mir (nach dreimaligem Nachfragen, was denn nun eigentlich los gewesen sei), dass eins meiner Bücher Alarm ausgelöst habe. Ich lese doch gar keine gefährlichen Bücher!

Nach dieser Aufregung gingen die Bordkartenkontrolle bei einem jungen Mann, der sich über Mirjams Kurzhaar-Foro im Pass kaputtlachen wollte und die Komplett-Filzung beim Handgepäck vergleichsweise glimopflich ab. Am Gate aßen Mirjam und Heike riesige Frühstücksburritos (iiih), wir schlenderten durch den einzigen Laden, lasen und spielten mit den Pocket PCs.

Endlich konnten wir an Bord. Ich saß am Fenster und genoss den ganzen 4,5-Stunden-Flug die Aussicht auf Wüsten, Berge und die endlosen Kornfelder und die selbst aus dem Flugzeug betrachtet schnurgeraden Straßen, die bis zum Horizont reichten.

In Cincinnati mussten wir umsteigen und Mirjam und ich mussten neu einchecken, während Gunnar und Heike ihre Bordkarten bereits hatten. Obwohl der Flug nach Deutschland überbucht war, konnten wir noch Plätze ergattern. Ich saß zwischen zwei dicken Männern eingeklemmt in der mittleren Reihe. Das Essen war miserabel und ich konnte nicht schlafen. So war ich extrem gerädert, als wir endlich, endlich in Frankfurt landeten.

Einreise und Gepäckabholung gingen dafür superschnell und wir konnten unseren Mietwagen abholen. Wir stopften uns und die Unmengen Gepäck in das enge Gefährt und machten uns auf den Heimweg. Als krönenden, kulinarischen Abschluss machten wir noch einen Burger-Pommes-Eis-Stopp bei Burger King.

Fröhlich mampfend waren wir uns alle vier einig: dieser Urlaub war ereignisreich, lustig, sonnig, interessant - kurz: einfach gelungen! Und er verlangte geradezu nach einer Wiederholung...

ENDE

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