MuKiTu auf Teneriffa (12.4. - 27.4.2007)

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Adeje und Barranco del Infierno
In der Nacht vom 15. auf den 16.4. regnete es ununterbrochen und wollte bis morgens nicht aufhören. So disponierten wir kurzfristig um und verlegten unsere geplante Wanderung auf einen anderen Tag. Wir beschlossen, den Tag am anderen Ende der Insel zu verbringen: in Adeje, mit einer Wanderung durch den "Barranco del Infierno".

Wir packten unsere Sachen und da Mami nicht so gerne über die engen Bergstraßen fahren wollte, nahmen wir den Weg über die Autobahn rund um die Insel. Es war viel Verkehr, aber nachdem wir den Stau um Santa Cruz hinter uns gelassen hatten ging es recht flott. Im Süden waren die Wolken nicht zu sehen und wir hofften, dass das auch in Adeje so sein würde.
Leider war der Himmel in Adeje aber auch bedeckt und die Beschilderung zum Barranco del Infierno war nur an der Autobahn zu finden und danach nicht mehr. So kurvten wir kreuz und quer durch die Innenstadt von Adeje, bis ich die Straße zum Barranco von meinem letzten Teneriffa-Urlaub wiedererkannte. Schnell fanden wir einen öffentlichen Parkplatz und konnten durch die extrem steilen Straßen zum Eingang der Schlucht klettern.
Wir kauften unsere Tickets für die Erlaubnis, in der geschützten Schlucht wandern zu dürfen und mussten noch eine halbe Stunde warten, bevor wir starten durften.

Wir setzten uns auf eine Bank im Warteunterstand und beäugten besorgt die dicken Wolken, die in der Schlucht hingen. Hoffentlich würde es nicht regnen, denn dann wurde die Schlucht geschlossen und der Weg wäre umsonst gewesen.
Die halbe Stunde verging und es kam kein Regen. So durften wir also los.
Warten aufs Starten
Der Weg in die Wolken Erstes Päuschenn
Immer am Hang lang


Wir folgten der "Wanderautobahn" hoch oben am Hang entlang, hoch und runter immer weiter in die Schlucht hinein.

Alle paar hundert Meter gab es einen Aussichtspunkt mit tollen Blicken in die Schlucht. Unterwegs begegneten uns auch geflügelte Einwohner der Schlucht, die sich in aller Seelenruhe fotografieren ließen.
Laufhühner Ganz Fotomodel
Ungefähr 30 Minuten vor Ende der Schlucht kamen wir in Steinschlaggebiet. Leider fing es nun doch ganz leicht zu tropfen an und eine Rangerin stoppte uns und schickte alle aus der Schlucht hinaus, da durch den Regen die Steinschlag-Gefahr stark erhöht war. Schade, so blieb uns der Blick auf den schönen Wasserfall am Ende der Schlucht verwehrt.
Ab hier wirds gefährlich! Ab hier wirds gefährlich!



Wir warfen noch einen wehmütigen Blick den Weg entlang und drehten dann notgedrungen um. Hinter uns sanken die Wolken immer weiter in die Schlucht und wurden immer düsterer. Hinter einer lärmenden Gruppe spanischer Frauen marschierten wir im Gänsemarsch los, zurück in Richtung Adeje.
Ende Gelände
Wilder Wanderer Der Ausgang in der Ferne
Blume in der Ödnis



Wir ließen uns Zeit und ließen die gackernde Gruppe vorausrennen, so dass wir noch Zeit und Ruhe hatten noch ein paar Bilder vom schönen Ausblick auf das Meer am Eingang der Schlucht, vom Weg selbst und von der Vegetation am Wegesrand zu machen.
Griiiiins Adeje
Wieder am Kassenhäuschen hatten wir ziemlich platte Füße und mussten uns erstmal auf einer Mauer ausruhen.
Steiler Abstieg Steiler Aufstieg



Dann ging es die super-steile Straße wieder hinunter und durch die Straßen weiter zu unserem Parkplatz.

Der Blick zurück zeigte strahlenden Sonnenschein über dem Meer, aber dicke, dräuende Wolken in der Schlucht. Das Umkehren kurz vor dem Ziel war zwar ärgerlich und schade, aber wohl eine gute Idee gewesen.
Düstere Berge
Blick nach vorne Blick zurück
Schnell fanden wir den Parkplatz und unser Auto wieder und auch der Weg zur Autobahn hinunter war längst nicht so kompliziert wie der Weg, den wir auf dem Hinweg genommen hatten.

Wir beschlossen, noch einen Abstecher zum Strand "El Medano" im Süden zu machen, um unsere qualmenden Füße ein bisschen ins Meer zu halten.

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