MuKiTu auf Teneriffa (12.4. - 27.4.2007)

Zurück zur Karte...

El Medano
Nach unserer Wanderung im "Barranco del Infierno" nahmen wir die Ausfahrt, die uns zum schönen Surfer-Strand "El Medano" brachte, den ich noch von meinem letzten Urlaub her kannte. Es war nicht viel los und wir fanden sofort einen Parkplatz.

Schuhe aus und rein in die Fluten! Das tat den müden Füßen gut!
Plätscher
Mami im Meer Strandspaziergang
Felsen Wellen
Wir schlenderten ein Stück den Strand hinunter bis zu den überspülten Felsen und ließen uns den starken Wind um die Nase wehen.

Da wir noch eine ziemliche Strecke bis auf die andere Inselseite zurückzulegen hatten, war unser Strandbesuch eher kurz und wir marschierten bald zum Auto zurück.

Hätten wir da schon gewusst, was uns an diesem Tag noch bevorstehen würde...
Mami hält nach Schiffen Ausschau
Wir fuhren also zurück nach Tacoronte und kauften im Supermarkt für den nächsten Tag ein. Da der Supermarkt nicht allzu weit von unserem Feriendomizil entfernt war (ca. 10 Minuten mit dem Auto), kauften wir uns voller Vorfreude noch eine schöne Packung Eis.
So ausgerüstet fuhren wir auf dem einzigen uns bekannten Weg durch die engen Straßen Tacorontes den Berg hinunter Richtung Haus. Doch plötzlich standen wir vor einem Baustellenschild. Die einzige Straße, die wir kannten, war plötzlich gesperrt!
Egal, es gab ja eine Umleitung, der wir brav folgten. Leider war aber das Schild an der Baustelle das einzige Umleitungsschild weit und breit.
So begann eine Odyssee, in der wir kreuz und quer durch Tacoronte irrten, immer hoch und runter durch superenge Gassen, immer im Kreis (an dem Baustellenschild kamen wir ca. 4 Mal vorbei und versuchten immer wieder eine andere Straße), während hinter uns im Wagen das Eis fröhlich vor sich hin schmolz. Einmal landeten wir sogar in einer extrem steilen Sackgasse, die unvermittelt in einem Gestrüpp endete und ich "Wenden in 35 Zügen" am Hang zwischen parkenden Autos praktizieren musste. Ich fluchte wie ein Fuhrkutscher und wir kämpften uns die Sackgasse wieder hoch und auf die Hauptstraße zurück. Total genervt kamen wir schließlich zum 5ten Mal am Baustellenschild an und stellten resigniert das Auto ab, um die 15 Minuten zum Haus zu laufen. Vielleicht konnte uns der Besitzer ja helfen, einen anderen Weg zu finden.
Wir marschierten also los, jeder ein Eis in der Hand (damit wir wenigstens eins gegessen hatten), in die gesperrte Straße hinein. Und was sahen wir: nichts! Die Baustelle war für den Tag schon weggeräumt, die Straße frei und das Baustellenschild nur für den nächsten Tag stehen gelassen worden!
Gut, vielleicht stand das ja auf einem der 10 Schilder an der Sperre, aber dafür reichten meine mageren "Hallo, ich bin Indra und komme aus Deutschland"-Spanisch-Kenntnisse leider nicht aus.
Egal, Hauptsache, die Straße war frei. Wir schnauften den Berg wieder hoch, setzten uns ins Auto und schwupp waren wir auch schon daheim.

Dort packten wir das restliche, nur leicht angetaute Eis in den Kühlschrank und erholten uns bei einem leckeren Abendessen und einem anschließenden gemütlichen Glas Wein bei unserem sehr netten Vermieter von diesem anstrengenden, aufregenden Tag.

Zurück zur Karte...